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Fischerei Direktion des EU Ratssekretariats besucht die Fischzucht Mohnen in der Eifel

Am 8. September 2025 besuchten zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Direktion Fischerei im Generalsekretariat des Rates der Europäischen Union die Forellenzucht Mohnen in Stolberg-Schevenhütte. Die Exkursion, die auf Vermittlung des Informations- und Koordinatszentrums für biologische Vielfalt der BLE zustande kam und von diesem organisiert wurde, war für alle Teilnehmenden – darunter auch Vertreter der nordrhein-westfälischen Fischereiverwaltung – eine informative und erfolgreiche Veranstaltung.

Quelle: BLE

Die Direktion Fischerei ist Teil der Generaldirektion LIFE („Landwirtschaft, Fischerei, Sozialpolitik und Gesundheit“) im Generalsekretariat des Rates der EU (GSR). Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung und Koordinierung der Ratsarbeit in den Bereichen Landwirtschaft und Fischerei.

Die Direktion LIFE.2 ist insbesondere für folgende Aufgaben zuständig:

  • Vorbereitung der Sitzungen des Rates für Landwirtschaft und Fischerei (AGRIFISH): Sie übernimmt die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Ministerratssitzungen, einschließlich der Erstellung von Sitzungsunterlagen, der Koordination der Positionen der Mitgliedstaaten sowie der Unterstützung der Ratspräsidentschaften.
  • Koordination mit anderen EU-Institutionen: Die Direktion arbeitet eng mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und weiteren Institutionen zusammen, um eine kohärente und wirkungsvolle Fischereipolitik zu gewährleisten.
  • Unterstützung der Ratspräsidentschaft: LIFE.2 unterstützt die jeweils amtierende Ratspräsidentschaft bei der Durchführung ihrer Aufgaben im Bereich Fischerei, unter anderem durch die Organisation von Sitzungen und die fachliche Begleitung von Gesetzgebungsverfahren.

Damit ist LIFE.2 ein wichtiger Akteur im legislativen Prozess der EU, insbesondere im Hinblick auf die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP), und trägt entscheidend zur Umsetzung der politischen Beschlüsse des Rates bei.

Vor Ort wurden die Gäste aus Brüssel von Philipp Mohnen und seinem Onkel Udo durch den Betrieb geführt. Die Forellenzucht Mohnen wird bereits in dritter Generation in der Eifel betrieben und unterhält zusätzlich zwei weitere Standorte in Nordrhein-Westfalen. Der Betrieb verfügt über eigene Laichfischbestände, darunter einen genetisch ursprünglichen Wildstamm der Bachforelle aus dem Wehebach. Besonders bemerkenswert ist die Vielfalt an Farbschlägen der Regenbogenforelle – darunter Gold-, Kupfer- und die in Deutschland einzigartige Blauforelle.

Die Besucher erhielten Einblicke in zentrale produktionsbiologische Verfahren der Forellenzucht und informierten sich über den aufwendigen, mechanischen und biologischen Prozess der Wasserwiederaufbereitung, der sicherstellt, dass keine unnötigen Belastungen in die umliegenden Gewässer gelangen.

Beim gemeinsamen Mittagessen und einem anschließenden Austausch im Angelpark der Forellenzucht Mohnen nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich über die Arbeit der Direktion Fischerei sowie über die traditionelle und nachhaltige Aquakultur in Deutschland auszutauschen.

Weitere Infos: https://www.lave.nrw.de/nachhaltige-forellenzucht-im-fokus