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Neue Erkenntnisse zum Sterben der Insekten

Ein internationales Forscherteam unter Leitung der Technischen Universität München untersuchte über 10 Jahre auf 300 Flächen im Bundesgebiet das Insektenvorkommen.

Blüte Margerite mit Biene
Quelle: BLE

Die Ergebnisse des Projektes bestätigen den Rückgang der Insekten von anderen vorangegangenen Studien, demnach ist er sogar noch weitreichender als bisher bekannt. Grünland in einem intensiv landwirtschaftlich genutzten Umfeld ist besonders betroffen, aber auch in Wald- und Schutzgebieten konnte ein Artenschwund von bis zu 40 % festgestellt werden. Vor allem die Arten, die nicht in der Lage sind, große Distanzen zu überwinden, sind im Beobachtungszeitraum stark zurückgegangen. Einige seltenere Arten wurden in den letzten Jahren in manchen Regionen gar nicht mehr gefunden. Die Ursachen des Insektenschwunds seien auf Landschaftsebene zu finden. Dr. Sebastian Seibold, Forscher am Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie der TUM sagt: „Um den Rückgang aufzuhalten, benötigen wir ausgehend von unseren Ergebnissen eine stärkere Abstimmung und Koordination auf regionaler und nationaler Ebene.“

Die Auswertung der Studienergebnisse stellte das Team in der Fachzeitschrift „Nature“ vor. Über Handlungserfordernisse wird derzeit intensiv diskutiert.

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