Der erste detaillierte Entwurf enthält erstmalig konkrete Zahlen zu Schutzgebieten, zur Reduzierung von Plastikmüll oder zu schädlichen Umwelteinträgen. Alle Wirtschaftsbereiche sind gefordert, negative Wirkungen auf die Biodiversität zu reduzieren und positive zu stärken. Finanzielle Mittel für die Erhaltung der Biodiversität sollen insbesondere in Entwicklungsländern wesentlich erhöht werden. In diesem Kontext steht auch das Thema Digitale Sequenzinformationen aus genetischen Ressourcen auf der Agenda. Einerseits bilden die digital öffentlich verfügbaren Datenmengen über genetische Ressourcen weltweit die Grundlage für Lösungen zur Erreichung der Biodiversitätsziele und nachhaltiger Entwicklung. Andererseits wird das im Übereinkommen verankerte Prinzip der Aufteilung der Vorteile aus der Nutzung genetischer Ressourcen vor große Herausforderungen gestellt.
Pandemiebedingt ziehen sich die Verhandlungen in die Länge, sodass mit einer endgültigen Entscheidung erst dann gerechnet werden kann, wenn sich die Verhandlungspartner wieder vor Ort treffen können.
Weiterführende Informationen in Englisch zum ersten Entwurf des Globalen Biodiversitätsrahmens nach 2020 finden Sie auf den Internetseiten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt.
Hintergründe und Links zum Thema Digitale Sequenzinformationen finden Sie hier.