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Der Dorsch wurde zum Fisch des Jahres 2024 gewählt

Zum ersten Mal wurde der Fisch des Jahres in einer öffentlichen Online-Abstimmung gewählt. Der Dorsch, wie der Atlantische Kabeljau (Gadus morhua) im Ostseeraum genannt wird, machte mit gut 8.000 Stimmen das Rennen.

© VDST Matthias Schwarz

Der Kabeljau bzw. der Dorsch war einst einer der am häufigsten vorkommenden Fischarten im Nordatlantik und in der Ostsee. Durch Klimawandel, Nährstoffeinträge und Überfischung sind die Bestände dieser Fischart bedrohlich zurückgegangen. Die Überfischung der Dorschbestände gehört zumindest in der Ostsee der Vergangenheit an. Die Fangmengen wurden kontinuierlich reduziert. Lag die erlaubte Fangmenge für die westliche Ostsee im Jahr 2023 noch bei 489 Tonnen, wird die kommerzielle Fischerei im Jahr 2024 praktisch eingestellt. Im Jahr 2024 wird auch die Freizeitfischerei auf Dorsch in der Ostsee vollständig eingestellt. Wesentliche Faktoren für eine zukünftige Erholung der Dorschbestände sind aus wissenschaftlicher Sicht jedoch die Reduzierung der Nähr- und Schadstoffeinträge, die Aufwertung der Lebensräume und der Schutz der Dorsche vor zu hohen Verlusten durch Prädatoren.

Unter diesem Link finden Sie die gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Angelfischerverbandes e.V. (DAFV), des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) und der Gesellschaft für Ichthyologie e.V. (GfI).

Eine anschauliche Liste sämtlicher Fischarten die seit 1984 zum Fisch des Jahres gewählt wurden finden Sie unter diesem Link.