Demnach verursachen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und andere Landnutzungsaktivitäten weltweit im Zeitraum 2007-2016 rund 13% des CO2, 44% des Methans und 82% der Lachgasemissionen aus menschlichen Aktivitäten. Das entspricht fast einem Viertel der gesamten anthropogenen Nettoemissionen von Treibhausgasen.
Die Forscher gehen davon aus, dass die Emissionen aus landwirtschaftlicher Produktion aufgrund von Bevölkerungswachstum, Einkommensveränderungen und Veränderungen im Konsumverhalten noch weiter ansteigen werden. Wege zu einer Minimierung der Treibhausgasemissionen werden in der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, die Wiederherstellung von Ökosystemen als CO2-Speicher und den Übergang zu einer ausgewogenen Ernährung mit einem reduzierten Fleischkonsum gesehen. Eine nachhaltige Landbewirtschaftung kann nicht nur die Landdegradierung und Wüstenbildung reduzieren sondern auch den Verlust der Biodiversität. Prof. Dr. Hans-Peter Pörtner vom Alfred-Wegener-Institut, Ko-Vorsitzender einer IPCC- Arbeitsgruppe betonte, dass die Dringlichkeit zum Handeln weiterhin gegeben ist.
Mehr als hundert Wissenschaftler aus 52 Ländern unterschiedlichster Fachgebiete und haben auf Grundlage von 7.000 wissenschaftlichen Artikeln Fakten und Handlungsempfehlungen zu Landdegradierung, Desertifikation, nachhaltiger Landbewirtschaftung, Ernährungssicherung und Treibhausgasflüssen in terrestrischen Ökosystemen für die Politik zusammengestellt.
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