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Beitrag zum Klimaschutz durch alte Getreidesorten möglich

Eine neue Studie untersucht in Pilotbetrieben die Umwelt- und Klimawirkungen des ökologischen Landbaus. Alte Sorten können diese positiv ergänzen.

 

Stieglers Kaisergerste
Quelle: BLE

Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass die ökologisch bewirtschafteten Betriebe mit Blick auf Klima- und Umweltleistungen einen großen positiven Beitrag leisten. Das liegt unter anderem daran, dass im Ökolandbau weder mineralische Stickstoffdünger, noch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Durch die hohe Stickstoffeffizienz können Lachgas-Ausgasungen vermieden werden.

Hier können besonders alte Getreidesorten im Anbau eine nützliche Ergänzung sein. Alte Getreidesorten benötigen geringere Mengen an Dünger als die aktuell verwendeten Sorten. Eine weitere Reduzierung der Düngergaben und damit eine noch günstigere Stickstoffbilanz für ökologisch wirtschaftende Betriebe wirkt sich demnach auch gut auf die Stickstoffbelastungen unserer Umwelt aus. Zudem kann der Ausstoß klimaschädlicher Lachgase noch weiter reduziert werden.

Alte Getreidesorten werden in der größten deutschen Genbank, dem IPK erhalten. Verschiedene Vereine und Initiativen haben sich zum Ziel gesetzt, diese alten Sorten wieder in den aktiven Anbau zurück zu bringen. Neben Versuchen zur Anbaupraxis benötigt es dazu auch kreative Vermarktungswege.

Auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen Deutschlands werden neben anderen Kulturpflanzenarten auch alte Getreidesorten gelistet. Im nationalen Inventar PGRDEU lassen sich diese Einträge in den Genbankbeständen recherchieren.

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