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Tiergenetische Ressourcen in Forschungsprojekten zur ökologischen Geflügelhaltung: Die Projekte „RegioHuhn“ und „OekoGen“

Am 27. und 28. September 2023 fand am Friedrich-Loeffler-Institut in Mariensee die 4. BÖL-Veranstaltung zum Austausch über Forschungsprojekte zur ökologischen Geflügelhaltung statt.

Zurzeit beschäftigen sich eine große Anzahl an Forschungsprojekten mit der ökologischen Geflügelhaltung. Fast 15 BMEL-geförderte Projekte, die sich mit der Zucht, Fütterung oder anderen Aspekten der Geflügelhaltung im Bereich der ökologischen Landwirtschaft beschäftigen, wurden auf der Veranstaltung Ende September vorgestellt.

Im Bereich der tiergenetischen Ressourcen sind zwei Projekte besonders interessant:

Das Projekt „RegioHuhn“ erforscht innovative Wege der regionalen nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen beim Haushuhn. Dazu werden einheimische Rassen wie die Altsteirer (gefährdet), Augsburger (stark gefährdet), Mechelner (gefährdet), Ostfriesische Möwen (gefährdet) und Ramelsloher (stark gefährdet) an Elterntiere kommerzieller Lege- und Masthybriden gepaart. Die Gebrauchskreuzungen sollen so eine wirtschaftliche Nutzbarkeit erreichen, während die einheimischen und gefährdeten Rassen durch die Reinzucht erhalten werden. Zurzeit werden im Rahmen des Projekts die Herden der reinrassigen Elterntiere züchterisch bearbeitet und eine Integration der Projektergebnisse in die Praxis steht bevor.

Das Projekt „OekoGen“ beschäftigt sich mit der Charakterisierung funktionaler Merkmale für eine nachhaltige und ökologische Nutzung des Haushuhns. Konkret werden die Gebrauchskreuzungen aus dem Projekt „RegioHuhn“ genomisch charakterisiert. So wird deren Eignung für den ökologischen Landbau erforscht.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) finden Sie hier. Informationen zu einheimischen und gefährdeten Hühnerrassen finden Sie hier.