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Erfolgreiches Treffen zwischen Schaf-und Ziegenverbänden und Bundeslandwirtschaftsministerium

Quelle: BLE

Frau Staatssekretärin Nick lud die Vorsitzenden der relevanten Schaf- und Ziegenverbände am 24.01.24 ins Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin ein, um weitere Schritte zur Förderung nachhaltiger Tierhaltung zu diskutieren. Die Veranstaltung bot eine Plattform für einen konstruktiven Austausch zwischen den Verbandsmitgliedern und Ministeriumsvertretern.

Die Diskussion konzentrierte sich auf verschiedene Aspekte, darunter die Leistung der Schäfereien und Ziegenhalter für die Landschaftspflege, die Vermarktungslage von Lammfleisch und Wolle sowie Themen rund um die Schlachtung von Ziegen und Schafen. Beide Seiten betonten die Bedeutung der Schaf- und Ziegenhaltung besonders bei der Erhaltung wichtiger genetischer Ressourcen. In Deutschland gelten 21 der 24 einheimischen Schafrassen und alle drei einheimischen Ziegenrassen als vom Aussterben gefährdet.

Frau Staatssekretärin Nick unterstrich die Wichtigkeit der Schaf- und Ziegenhaltung für die Landwirtschaft und versprach Unterstützung bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung der wirtschaftlichen Perspektiven für Schaf- und Ziegenhalter. Die Staatssekretärin betonte ebenfalls die Bedeutung des Dialogs zwischen der Regierung und den Schäferinnen und Schäfern, um gemeinsam effektive Lösungen zu entwickeln. Auch beim Thema Herdenschutz und Wolf wurde die Notwendigkeit des Austauschs hervorgehoben.

Die Verbandspräsidenten Alfons Gimber (Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V.) , undBernd Merscher (Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter e.V.), äußerten ihre Zufriedenheit über das konstruktive Treffen und betonten die Bereitschaft der Züchterinnen und Züchter, aktiv zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Tierhaltung beizutragen. Alle betonten, dass die Einführung der gekoppelten Tierprämie bei der jetzigen Agrarförderung ein richtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen sei. Dennoch sei der Bürokratieaufwand sehr hoch. Es wurde vereinbart, die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden und dem Ministerium weiter zu vertiefen und ein weiteres Treffen in 8-12 Monaten durchzuführen.

Das Treffen endete mit dem Konsens, dass nachhaltige Praktiken in der Schaf- und Ziegenzucht und -haltung nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Wirtschaftlichkeit und Resilienz der Landwirte stärken können. Die Beteiligten verließen die Veranstaltung mit positiven Aussichten auf eine nachhaltige Zukunft für die Schaf- und Ziegenhaltung in Deutschland.