Bei der feierlichen Präsentation am Hauptsitz der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) würdigten Vertreter der Bundesregierung und der FAO den fünfjährigen Entwicklungsprozess. AquaGRIS entstand in Zusammenarbeit mit internationalen Ländern, Expertinnen und Experten sowie Interessenvertretern und bietet nun ein wichtiges Werkzeug für das Management der Biodiversität in der Aquakultur.
Während ähnliche FAO-Datenbanken für Nutztiere und Nutzpflanzen bereits existieren, schließt AquaGRIS eine wichtige Lücke im Aquakultursektor, der für die globale Ernährungssicherheit immer bedeutender wird. Deutschland, vertreten durch das BMEL, spielte als Hauptgeldgeber eine zentrale Rolle in der Realisierung des Projekts. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf der FAO-Webseite verfügbar.
Folgeprojekt sichert die Anwendung und Etablierung von AquaGRIS
Parallel zur Vorstellung von AquaGRIS startete am 15.09.2024 ein dreijähriges Folgeprojekt. Ziel ist es, die Anwendung des Systems in den Mitgliedsländern zu fördern und aquatische Nahrungsmittelsysteme im Einklang mit den neuen globalen Richtlinien für nachhaltige Aquakultur (GSA) zu gestalten. AquaGRIS soll langfristig zur Überwachung der aquatischen Biodiversität beitragen und die Berichterstattung der FAO-Mitgliedsstaaten vereinfachen.
Auf der Webseite der FAO finden Sie weitere Informationen zu aquatischen genetischen Ressourcen.
Hintergrund
Genetische Ressourcen sind wichtig, um die land-, fischerei- und forstwirtschaftliche Produktion an sich ändernde Klima- und Umweltbedingungen sowie neue Verbraucherbedürfnisse anzupassen. Seit 2014 unterstützt das BMEL FAO-Projekte, um die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Aquakulturarten und ihren Wildformen zu fördern.
Mehr über das Engagement des BMEL finden Sie hier: https://www.genres.de/internationales/internationale-projekte