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Kapazitätsaufbau für die Erstellung des dritten Weltzustandsberichts zu tiergenetischen Ressourcen

Tiergenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft sind ein wesentlicher Bestandteil der biologischen Grundlage für die weltweite Ernährungssicherheit. Die Nutztierrassenvielfalt ermöglicht Anpassungen, beispielsweise an sich ändernde Umweltbedingungen oder Verbraucherwünsche und genetische Weiterentwicklungen bestehender Zuchtprogramme. Allerdings nimmt diese Vielfalt ständig ab und die institutionellen und technischen Kapazitäten für eine angemessene Bewirtschaftung dieser Nutztierrassenvielfalt bedürfen in vielen Ländern, insbesondere in Entwicklungsländern, Unterstützung. Mit dem auf der Grundlage des ersten Weltzustandsberichts zu tiergenetischen Ressourcen entwickelten Globalen Aktionsplan für tiergenetische Ressourcen hat die Kommission für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (CGRFA) ein wichtiges Instrument geschaffen. Der Aktionsplan enthält 23 strategische Handlungsprioritäten in vier Schwerpunktbereichen, zu denen alle zehn Jahre eine globale Bewertung der Umsetzung durchgeführt wird. Aktuell steht die dritte globale Bewertung der Nutztierrassenvielfalt an.
Ziel des Projektes ist es, auf Basis der von den Mitgliedsstaaten gemeldeten Daten und Informationen über den weltweiten Zustand der tiergenetischen Ressourcen und der thematischen Studien den Entwurf des dritten Weltzustandsberichts zu erstellen. Um die Länder bei der Bereitstellung einschlägiger Informationen zu unterstützen, werden kosteneffiziente Methoden zur Überwachung der Nutztierrassenvielfalt (einschließlich der Honigbienen) erprobt und angewandt und eine Reihe virtueller und persönlicher Schulungsveranstaltungen über die nachhaltige Bewirtschaftung tiergenetischer Ressourcen durchgeführt. Dieses dient der Unterstützung der nationalen Koordinatoren bei der Erfüllung der Berichtspflichten für die Umsetzung des Globalen Aktionsplans. Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, die Kapazität der nationalen Koordinatoren, insbesondere in den Entwicklungsländern, zu erhöhen und die regionale Vernetzung der Akteure zu fördern.

Projektlaufzeit: 15.12.2022 - 31.12.2025
Weitere Informationen zum Weltzustandsbericht

Einbindung der Globalen Strategien zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt in die Prozesse des Internationalen Saatgutvertrags

Die Strategien zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt spielen in vielerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle: Sie vereinfachen den Austausch zwischen Genbanken und nehmen Einfluss auf die Weiterentwicklung des globalen Systems der Ex-situ-Erhaltung und des multilateralen Systems des Internationalen Saatgutvertrags. In den vergangenen Jahren hat der Global Crop Diversity Trust (Crop Trust) die Entwicklung von 40 dieser Strategien koordiniert. Ein wichtiges Ziel ist eine verbesserte Koordinierung der Erhaltungsmaßnahmen zwischen den Beteiligten, beispielsweise zwischen Genbanken und deren Nutzern. Es hat sich gezeigt, dass das Bewusstsein für die Erhaltungsstrategien bei den Akteuren des Internationalen Saatgutvertrages gegenwärtig nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist und die Ergebnisse und Empfehlungen aus den Strategien nicht automatisch berücksichtigt werden.
Ziel des Projekts ist es daher, die Erhaltungsstrategien in die Prozesse des Saatgutvertrags einzubinden, um den Akteuren evidenzbasierte Entscheidungen zu ermöglichen und ihre Implementierung zu unterstützen. Im Rahmen des Projekts soll unter anderem analysiert werden, welche Rolle und Lenkungsfunktion die Erhaltungsstrategien einnehmen und wie es um deren Eigentümerschaft steht. Zudem soll das Bewusstsein durch die Verbreitung von Informationen über Erhaltungsstrategien in den einschlägigen Foren des Saatgutvertrags, über Webinare sowie über Onlinematerialien gestärkt werden.

Projektlaufzeit: 15.12.2022 – 31.12.2025
Mehr Informationen zum Crop Trust

Verwandte Wildarten der Kulturpflanzen: Dokumentation in EURISCO verbessern

Viele der Arten in der europäischen Flora sind verwandte Wildarten unserer Kulturpflanzen. Sie sind nicht nur Bestandteil der Ökosysteme, sondern auch eine bedeutende Ressource für die Pflanzenzüchtung. Allerdings sind die natürlichen Bestände zunehmend durch den Klimawandel und andere Ursachen gefährdet. Die Erhaltung dieser Arten erfolgt in situ, das heißt an ihren natürlichen Standorten, an denen sie sich weiterhin an wechselnde Umweltbedingungen anpassen können, sodass die genetische Vielfalt erhalten bleibt. Grundvoraussetzung, um eine gezielte Nutzung dieser genetischen Ressourcen zur züchterischen Verbesserung von Kulturpflanzen zu erreichen, ist neben der Erhaltung unter anderem eine standardisierte Dokumentation und die Verfügbarkeit dieser Informationen. Ziel des Projektes ist es, die Dokumentation von Populationen verwandter Wildarten, die in situ erhalten werden, für die europäische Region entsprechend abgestimmter In-situ-Deskriptoren im europäischen Internet-Suchkatalog EURISCO zu ermöglichen. Diese nutzerorientierte Bereitstellung wird die Erhaltung deutlich erleichtern und verbessern. Als ein erstes Projektergebnis wurden die Grundsätze für die Aufnahme Daten zu verwandten Wildarten in EURISCO (Principles for the Inclusion of CWR Data in EURISCO) erarbeitet und veröffentlicht. Weitere Informationen sind auf der Projektseite verfügbar.
Das Projekt ist eingebettet in das Europäische Kooperationsprogramm für pflanzengenetische Ressourcen (ECPGR). Ziel des ECPGR ist es, die langfristige Erhaltung und nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft in Europa zu sichern.

Projektlaufzeit: 15.11.2021 – 31.12.2023
Mehr Informationen zum Europäischen Kooperationsprogramm für pflanzengenetische Ressourcen

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Ein globales Informationssystem für forstgenetische Ressourcen

Auf der Grundlage des ersten Weltzustandsberichts zu forstgenetischen Ressourcen hat die CGRFA (Kommission für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft) im April 2013 einen Globalen Aktionsplan zur Erhaltung, nachhaltigen Nutzung und Entwicklung von forstgenetischen Ressourcen angenommen. Der Anfang 2019 veröffentlichte erste Bericht zur Umsetzung des Globalen Aktionsplans identifizierte die Verfügbarkeit von und den Zugang zu Informationen über forstgenetische Ressourcen (FGR) als einen der vorrangigen Bereiche für weitere Maßnahmen. Ziel des Projektes ist daher die bessere Verfügbarkeit von Informationen über FGR für politische Entscheidungen und Maßnahmen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene durch die Entwicklung eines Informationssystems für FGR und den entsprechenden Kapazitätsaufbau der nationalen Kontaktstellen durch regionale und/oder subregionale Workshops. Die Erhaltungsaktivitäten in Afrika, Asien und Lateinamerika, im Nahen Osten sowie im Südwestpazifik sollen gestärkt und das Wissen über und die Dokumentation von forstgenetischen Ressourcen maßgeblich verbessern werden. Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, weltweite Informationen zu FGR gebündelt, recherchierbar und öffentlich zur Verfügung zu stellen. Auch die Daten, die über die Weltzustandsberichte gewonnen werden, werden in das neue System aufgenommen.  Somit sind Informationen leichter und zentral verfügbar und können in politische Entscheidungen und Maßnahmen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene einfließen.

Projektlaufzeit: 01.11.2020 – 31.10.2023
Mehr Informationen zu forstgenetischen Ressourcen

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Nachhaltige Nutzung und Erhaltung der Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft

Anfang 2019 wurde von der FAO der Weltzustandsbericht zur Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft (SoWBFA-Bericht) veröffentlicht, der unter der Leitung der Kommission für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (CGRFA) entstand. Der Bericht beschreibt den Zustand und das aktuelle Management der Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft (BFA) und zeigt auf, welche Erfordernisse zukünftig in Bezug auf eine nachhaltige Nutzung und Erhaltung bestehen.
Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von BFA sowie die Fortführung des SoWBFA-Prozesses. Die CGRFA-Mitgliedstaaten sollen bei der Entwicklung und Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen unterstützt werden, die in der Verabschiedung eines globalen Aktionsplans (Global plan of Action, GPA) durch die FAO-Konferenz münden sollen.
Dazu sollen regionale Workshops zur Sensibilisierung bzgl. der Ergebnisse des SoWBFA und zu Hintergrundinformationen zu BFA sowie zum Kapazitätsaufbau durchgeführt werden. Bis zu fünf Vorreiter-Staaten sollen zur Entwicklung einer nationalen Strategie für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft identifiziert werden und bei der Entwicklung und Umsetzung nationaler Strategien, Aktionspläne und Projekte unterstützt werden. Außerdem sollen Handlungsleitlinien entwickelt werden, die den Ländern helfen sollen, nationale Strategien und Aktionspläne vorzubereiten und nationale Maßnahmen umzusetzen.

Projektlaufzeit: 01.09.2020 – 30.06.2024
Mehr Informationen zur Biodiversität für Ernährung und Landwirtschaft

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Kapazitätsaufbau für die Erstellung des zweiten Weltzustandsberichts zu forstgenetischen Ressourcen

Quelle: CGRFA

Auf Grundlage des ersten Weltzustandsberichts zu forstgenetischen Ressourcen hat sich die CGRFA (Kommission für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft) im April 2013 auf einen Globalen Aktionsplan zur Erhaltung, nachhaltigen Nutzung und Entwicklung von forstgenetischen Ressourcen geeinigt. Anfang 2019 wurde der erste Bericht zur Umsetzung des Globalen Aktionsplans angenommen und die Mitgliedsstaaten aufgefordert, die Umsetzung weiter voranzutreiben. Aktuell sind die Mitgliedsstaaten der CGRFA aufgefordert, die nationalen Berichte für die Erstellung des zweiten Weltzustandsberichts zu forstgenetischen Ressourcen zu erstellen und zudem die Informationen für den zweiten Bericht zur Umsetzung des Globalen Aktionsplans zu liefern. Ziel des Projektes ist die Unterstützung der nationalen Kontaktstellen für forstgenetische Ressourcen bei der Erstellung der Länderberichte. Das Projekt bietet die technische Unterstützung und Schulung durch regionale Workshops. Durch Expertentreffen werden zusätzliche Daten und Informationen zur Erhaltung, Verwendung und Entwicklung von forstgenetischen Ressourcen auf globaler Ebene gesammelt, analysiert und die neueste wissenschaftliche Literatur überprüft. Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, die Kapazität der nationalen Kontaktstellen, insbesondere in den Entwicklungsländern, zu erhöhen und die regionale Vernetzung der Akteure zu fördern. Die Aktivitäten und Ergebnisse des Projektes leisten einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung forstgenetischer Ressourcen sowie zu den UN-Nachhaltigkeitszielen.

Projektlaufzeit: 01.07.2020 - 31.12.2023
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Umsetzung des europäischen Evaluierungsnetzwerkes EVA für Weizen, Gerste, Gemüse (Karotten, Salat, Paprika) und Mais

Quelle: Albrecht Serfling, JKI

Das Projekt ist eingebettet in das Europäische Kooperationsprogramm für pflanzengenetische Ressourcen (ECPGR). Ziel des ECPGR ist es, die langfristige Erhaltung und nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRFA) in Europa zu sichern. Um genetische Ressourcen von Kulturpflanzen gezielt nutzen zu können und um eine züchterische Verbesserung zu erreichen, ist deren Charakterisierung und Evaluierung notwendig. Ziel dieses Projekts ist es daher, Daten für die Züchtungsforschung zu gewinnen und in einem Evaluierungsnetzwerk zur Verfügung zu stellen.
Die Basis für Förderung dieses Projekt wurde in zwei Vorgängerprojekte gelegt. Zunächst wurden Handlungsoptionen für ein Evaluationsprogramm und dessen Umsetzung erarbeitet. Darauf aufbauend wurde 2018 das Europäische Evaluierungsnetzwerk EVA gegründet, das Informationen für eine zielgerichtete und effiziente Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen bereitstellen soll. Die Rahmenbedingungen für die Umsetzung und Implementierung von EVA wurde am Beispiel der Modellarten Weizen/Gerste sowie für eine Gemüseart konkretisiert.  Mit dem hier vorliegenden Projekt soll nun die Implementierung von EVA für Weizen und Gerste, für Gemüse anhand der Arten Paprika, Karotten und Salat swie für Mais vollzogen werden. Dazu gehört die Vermehrung und Verteilung, die phänotypische und genotypische Untersuchung, sowie die Erweiterung der Datenbank EURISCO (European Search Catalogue) zur Aufnahme der EVA-Daten.
EVA wird zukünftig als europäisches Evaluierungsnetzwerk nutzerorientiert Informationen und Material bereitstellen und die Anzahl der AEGIS-Akzessionen deutlich erhöhen (AEGIS ist eine virtuelle europäische Genbank, die zum Ziel hat genetisch einzigartige und wichtige Akzessionen zu erhalten und Forschung und Züchtung zur Verfügung zu stellen). In der Folge wird so langfristig die zielgerichtete und effizientere Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen gefördert.

Projektlaufzeit: 01.07.2019 - 31.12.2024
Mehr Informationen zu EVA

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Mit Kulturarten verwandte Wildpflanzen: Entwicklung einer Deskriptorenliste zur Dokumentation von In-situ Vorkommen

Viele Wildpflanzen sind Verwandte unserer Kulturpflanzen beziehungsweise potenziell nutzbar in Ernährung und Landwirtschaft (Wildarten für Ernährung und Landwirtschaft – WEL). Sie sind eine bedeutende Ressource für die Pflanzenzüchtung, die die Erbeigenschaften der Wildarten zur Entwicklung besserer Kultursorten nutzt. Die Erhaltung erfolgt am besten, wenn lebensfähige Populationen an ihren natürlichen Standorten, das heißt in-situ, erhalten werden, um sich auch weiterhin an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen. Eine zusätzliche Erhaltung erfolgt in Genbanken (ex-situ).
Mit dem Internationalen Vertrag über Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (ITPGRFA) soll unter anderem die In-situ-Erhaltung dieser verwandten Wildarten gefördert werden. Allerdings hat sich gezeigt, dass es große Lücken in der Datenverfügbarkeit gibt, die ein Hindernis für den Informationsaustausch und die Umsetzung von In-situ-Erhaltungsmaßnahmen darstellen.
Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung einer global abgestimmten Liste von Deskriptoren für die Dokumentation von In-situ-Vorkommen und die Unterstützung von Ländern im Aufbau nationaler Dokumentation von WEL Vorkommen unter Anwendung dieser Deskriptoren. Dieser globale Standard soll die Dokumentation und den Austausch von Informationen erleichtern und damit zur Verbesserung der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung dieser für die Forschung und Züchtung so wertvollen pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft beitragen.
Die in der ersten Projektphase bereits erarbeitet Liste der Deskriptoren steht mittlerweile zur Verfügung und kann hier heruntergeladen werden.

Projektlaufzeit: 01.06.2019 - 30.06.2023
Mehr Informationen zu In-situ Diskreptoren

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AquaGRIS: Ein globales Informationssystem für aquatische genetische Ressourcen

Der 2019 von der FAO veröffentlichte erste Weltzustandsbericht der aquatischen genetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die aquatische Diversität zu erhalten und im Bereich des Aquakultursektors Zuchtprogramme zur Entwicklung der aquatischen genetischen Ressourcen zu realisieren. Darüber hinaus hat der Bericht offengelegt, dass Informationen über aquatische genetische Ressourcen (AqGR) unterhalb der Arten-Ebene sehr lückenhaft sind und dass keine standardisierte Terminologie vorhanden ist, um diese zu charakterisieren, was den Umgang mit diesem Thema bislang erheblich erschwert hat. Im Rahmen eines vom BMEL geförderten Projektes beabsichtigt die FAO, ein globales Informationssystem (AquaGRIS) aufzubauen, mit dessen Hilfe die Informationsbasis im Bereich der AqGR erheblich verbessert wird. Das geplante Informationssystem soll folgende Funktionen erfüllen:

  • die Wahrnehmung und das Verständnis für die Entwicklung und die Eigenschaften von Zuchtformen von Aquakulturorganismen und deren züchterischen Potentials soll geschärft werden und somit als Impulsgeber für den Ausbau und die Förderung der Aquakultur und von Zuchtprogrammen dienen;
  • die Entwicklung und Harmonisierung von nationalen und internationalen Informationssystemen für AqGR soll vorangetrieben werden;
  • die Erfassung von Zuchtlinien und deren Verwendung und dessen Austausch soll erleichtert werden;
  • AquaGRIS soll als Hilfestellung für die politische Entscheidungsfindung in Bezug auf AqGR dienen;
  • die Verwendung und das Verständnis einer standardisierten Terminologie für das Monitoring von AqGR soll gefördert werden;
  • für die Überwachung und Berichterstattung im Zusammenhang mit dem von der FAO-Kommission für genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (CGRFA) geplanten Globalen Aktionsplan für aquatische genetische Ressourcen soll AquaGRIS als wichtiges Werkzeug zu dessen Umsetzung dienen und
  • darüber hinaus wird AquaGRIS auch Informationen zum Erhaltungszustand der in der freien Natur vorkommenden Wildformen der wichtigsten in Aquakultur gehaltenen Arten bereitstellen.

Mit der Entwicklung von abgestimmten Kriterien und Definitionen, d.h. von standardisierten Deskriptoren für die Identifizierung von Zuchtlinien der Aquakulturorganismen konnten bereits erfolgreich die ersten Schritte hin zu einem globalen Informationssystem für aquatische genetische Ressourcen im Rahmen des laufenden Projektes vollzogen werden. AquaGRIS kann für die weitere Entwicklung einer nachhaltigen Aquakultur zur globalen Ernährungssicherung wichtige Impulse geben. Das geplante Informationssystem soll den Nutzern u. a Informationen zur züchterischen Bearbeitung der weltweit wichtigsten in Aquakultur produzierten Arten zur Verfügung stellen und ist in dieser Form einzigartig. Die Förderung dieses Projektes setzt konsequent die Ziele der bislang vom BMEL im Bereich der aquatischen genetischen Ressourcen durchgeführten Fördermaßnahmen fort, indem eine weitere wichtige Grundlage für die langfristige Erhaltung, nachhaltige Nutzung und Entwicklung der aquatischen genetischen Ressourcen zur Verfügung gestellt wird. Zudem leisten die Aktivitäten und Ergebnisse des Projektes einen wesentlichen Beitrag zur langfristigen Verbesserung der Ernährungsgrundlage, der Ernährungssicherheit sowie zu den UN-Nachhaltigkeitszielen.

Projektlaufzeit: 15.12.2018 – 30.09.2023
Mehr Informationen zu AquaGRIS

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