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In Deutschland ist über viele Jahrzehnte hinweg eine gut strukturierte Genbanklandschaft gewachsen. Durch das große persönliche Engagement Vieler konnten einzigartige Sammlungen aufgebaut und miteinander vernetzt werden.
Doch Genbankarbeit ist ein Marathon und kein Sprint. Wie lassen sich die wertvollen Sammlungsbestände für die Zukunft bewahren? Welche neuen Herausforderungen werden zu bewältigen sein? Welche Fragestellungen bringt die Zukunft? Welchen Service erwarten die Nutzenden von genetischen Ressourcen von den Genbanken? Was brauchen die Genbanken selbst für ihre Arbeit?
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat und das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung luden zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein, in der gemeinsam ein Blick auf die Herausforderungen der Zukunft geworfen und mögliche Lösungsansätze skizziert wurden. Dabei wurden insbesondere auch die Bedarfe unterschiedlicher Nutzergruppen beleuchtet und der Austausch zwischen den Expertinnen und Experten gefördert, die in diesem Rahmen zum ersten Mal zusammen kamen.
Die Ergebnisse der Dialogveranstaltung fließen im nächsten Jahr in die weitere Umsetzung der Nationalen Strategie zu genetischen Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft, Forst und Fischerei ein. Außerdem wird eine schriftliche Zusammenfassung folgen.
Die zur Veröffentlichung bereitgestellten Vorträge sind im Titel verlinkt.
„Von der Genbank zum biologisch-digitalen Ressourcenzentrum”
Prof. Dr. Nils Stein, Leiter der Abteilung Genbank am IPK
„Von den Herausforderungen einer Lebendsammlung”
Prof. Dr. Henryk Flachowsky, Leiter am Institut für Züchtungsforschung an Obst am JKI
„Der Beitrag privater Erhalter zur Ex-situ-Erhaltung von pflanzengenetischen Ressourcen“
Hans-Joachim Bannier, Obst-Arboretum Olderdissen
„Best-Practice-Beispiele aus der internationalen Genbankarbeit“
Dr. Heike Baumüller, Strategische Beraterin des Geschäftsführers des Crop Trust
„Welchen Bedarf hat das Pre-Breeding?”
Prof. Dr. Friedrich Longin, Leiter der Weizengruppe an der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim
„Welchen Service erwarten Züchterinnen und Züchter von Genbanken?”
Dr. Tanja Gerjets, Referentin Forschungskoordination Getreide und proWeizen Managerin bei der GFPi
„Was uns asiatischer Weizen über Gelbrostresistenzen verrät”
Dr. Katharina Jung, Postdoc am Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften der Universität Zürich
Vor Ort wurden folgende Poster ausgestellt:
Im Vorfeld wurde eine Umfrage durchgeführt, um relevante Themen für die Genbanken und privaten Sammlungshaltenden sowie Nutzerinnen und Nutzern von Genbankmaterial zu ermitteln und vertiefter während der Veranstaltung diskutieren zu können.
Die Zusammenstellung der Umfrageergebnisse finden Sie hier: Umfrageergebnisse
Langfristige Erhaltung einheimischer Nutztierrassen im Fokus, 01./02. Oktober 2024
Vorstellung der Nationalen Strategie zu genetischen Ressourcen, 22.März 2024
Kolloquium zum 20-jährigen Bestehen des WBBGR, 26. März 2023
Biologische Vielfalt.Klima.Ernährung – Zukunft!, 06/07. Dezember 2022
Monitoring in Agrarlandschaften, 11./12. Mai 2021
Fachtagung "Genetische Erhaltungsgebiete für Wildpflanzen", 04./05.Juni 2019
Altes Gemüse für neues Gärtnern, 18. November 2018
Internationaler Workshop "Erhaltung alter Geflügelrassen", 02. Dezember 2017